SF im Jugendbuch
von Hermann Ritter
Dieser Text ist die (etwas) überarbeitete Version eines Textes, den ich als Vortrag auf dem SFCD-Jahrescon 1995 in Freiburg gehalten habe.
Mein heutiges Thema ist "Science Fiction im Jugendbuch" bzw.
"Jugend-SF". Da es hier auch um meine eigenen Leseerfahrungen gehen
soll, habe ich darauf verzichtet, auf die historische Entwicklung
der Jugend-SF einzugehen. Also keine Aussagen über Dominik, Daumann
und Verne. Mir geht es heute nur um die neue deutsche phantastische
Jugendliteratur in der Zeit nach dem 2. Weltkrieg.
Wenn ich mich an keiner Gattungsbestimmung versuche, dann liegt
dies daran, daß sie in diesem Rahmen einfach nicht zu leisten ist.
Ich will auch keinen Überblick über die Publikationen der letzten
50 Jahre versuchen. Auch dies würde den Rahmen sprengen.
So, jetzt wissen Sie, was ich alles nicht.will. Wenden wir uns nun
dem eigentlichen Thema zu.
Als allererstes sei mir eine - wenn auch nur grobe - Abtrennung der
Jugend-SF gegen andere Literaturgattungen erlaubt. Ich will zwei
Raster benutzen, die beide unterschiedlich an die zu behandelnde
Materie herangehen.
Das eine Raster ist eher einfach. Es hat etwas mit dem Begriff
"Jugend" und dem Lesealter zu tun. Ganz grob könnte man diese
Literatur altersmäßig nach unten hin dahingehend abgrenzen, daß
Kinderliteratur dort aufhört, wo der Bildanteil des Buches nicht
mehr erklärende Funktion übernehmen muß (wie beim Bilderbuch),
sondern höchstens noch unterstützend, wenn nicht gar nur noch rein
illustrierend wirken soll. Die Bedeutung der Illustration bleibt
auch beim Jugendbuch noch groß. So ist es - im Gegensatz zur SF für
Erwachsene - beim SF-Jugendbuch sehr wohl üblich, die Titelbilder
extra für den entsprechenden Band herzustellen. Auch die
Innenillustrationen sind - soweit vorhanden - zur Geschichte
passend und oft sehr gut in den Text eingepaßt. Diese oben genannte
Definition schließt zwar auch Teile der Kinderliteratur in die
Jugend-SF ein, aber damit können wir sicherlich für den Rahmen
dieses Vortrages leben.
Nach oben hin trennen wir die Literatur doppelt ab. Die erste
Abtrennung ist wieder eine rein formale, sie hat wieder etwas mit
dem Lesealter zu tun. Die oder der normale 16-jährige muß in der
Lage sein, das vorliegende Buch zu lesen, ohne dabei auf die
Fachsprache der SF-Literatur zurückgreifen zu müssen. Einige Worte
zur Erklärung. Nicht umsonst finden sich im Anhang vieler Jugend-SF
Bücher Glossare, die fremdartige (oder einfach nur
wissenschaftliche) Wörter erklären sollen. So findet sich z.B. in
"Spion auf Luna IV' von C. V. Rock im Anhang ein "Kleines
Raumfahrer- Lexikon" mit Erläuterungen von "Asteroiden" bis
"Telepathie". Diese Wörter werden in der Erwachsenen-SF nicht mehr
erklärt, da sie dort zum geläufigen Vokabular gehören. Als weitere
Beispiele für SF-Fachwörter mögen hier ESP und die Esper, das UFO,
der Mutant und der FTL-Antrieb genügen (1). Die zweite Abtrennung
ist eine inhaltliche. In unserem Verständnis von Jugend-SF - in
diesem Fall ein "unser" mit einem gesellschaftlichen Hintergrund -
haben Sexualität und Gewalt nichts zu suchen. Ich kann da auch
nichts für, es ist eine sicherlich auch von den Verlagen
mitgetragene Regel, daß "dieses" in der Jugendliteratur nicht
stattzufinden hat. Natürlich finden sich angedeutete sexuelle
Beziehungen, denn es ist anzunehmen, daß Paare im Jugendbuch ihre
Kinder wohl doch nicht vom Klapperstorch kriegen - wenn die
Beziehungen nicht wie im Lande Disney von vornherein veronkelt
werden. Aber Sex und Gewalt finden ausdrücklich erklärt eben nicht
statt. So können vielleicht in einem Jugendbuch Außerirdische
sterben, aber ihr Gehirn explodiert nicht, ihre Gedärme spritzen
nicht durch den Raum.
Und Heldin und Held haben vielleicht im zweiten Band Kinder, aber
die "Herstellung" der Kinder wird nicht geschildert.
Nun kommen wir zum inhaltlichen Raster. Dieses wird schon ein wenig
schwieriger, aber auch hier schummeln wir uns unter Hinweis auf die
Kürze der zur Verfügung stehenden Zeit durch einige
literaturwissenschaftliche Fallstricke. Als Beispiel für einen
Fallstrick sei nur auf den Sammelband "Kinderliteratur - Literatur
auch für Erwachsene?" verwiesen. Dieser beginnt mit dem schönen
Satz: "Die Frage nach dem Verhältnis von Kinderliteratur und
Erwachsenenliteratur ist eine genuin literaturwissenschaftliche."
(2). Aha.
Nehmen wir uns den Bereich vor, den wir - als Arbeitstitel -
"phantastische Literatur für Kinder und Jugendliche" nennen wollen.
Schneiden wir nun nach dem oben vorgegebenen Muster davon Stücke
ab. Wir beseitigen also die Erwachsenenliteratur und die
Kinderbücher aus dem Bücherberg. Aber es bleibt immer noch viel zu
viel für eine sinnvolle Betrachtung übrig. Überlegen wir uns nun,
welche Literaturgattungen unserem Verständnis nach nicht in den
Bücherberg "phantastische Literatur für Kinder und Jugendliche"
gehören. Beseitigen wir also aus diesem Berg alle Märchen und
Kunstmärchen. Wie machen wir das am klügsten? Auf der Suche nach
einer Definition für Märchen stoßen wir schnell auf "Kinder
brauchen Märchen" von Bettelheim. Er spricht davon, daß Märchen in
einer einmaligen Märchen-Zeit spielen. Die Koordinaten dieser
Märchen-Zeit sind nicht Raum und Zeit der äußerlichen Wirklichkeit,
sondern sie befinden sich im Gemütszustand des geistig Jungen (3).
Nehmen wir uns also daraus als Definition, daß Märchen mit einem
"Es war einmal" beginnen oder in einem ähnlich zeitlosen Rahmen
spielen. Damit hätten wir die klassischen Märchen hinfort erklärt.
Unter Märchen verstehen wir im Folgenden aber nicht nur die
klassischen
Werke a'la Gebrüder Grimm, sondern auch Werke, die in ihrem Aufbau
den Vorbildern dieser Märchen folgen. Ich spreche vom Kunstmärchen.
Einige Beispiele dafür wären "Das Gespenst von Canterbury" von
Wilde, "Peter Pan" von Barrie und Collodis "Pinocchio".
Schlagen wir nun diesen Kunstmärchen jene Werke zu, die zwar formal
für Kinder geschrieben sind, deren inhaltliche Tiefe jedoch erst
dem Erwachsenen Leser offenbar wird. Hierzu müßte man u.a. "Die
Unendliche Geschichte" von Michael Ende zählen. Diese enthält eine
Kette von Anspielungen auf Literatur und Kunst (so sind z.B. die
gläsernen Träume, die der blinde Bergmann zutage fördert,
Beschreibungen existierender Bilder [so die "Uhren, die wie weicher
Käse zerflossen" (4)1). Selbes gilt auch eingeschränkt für Endes
"Momo oder die seltsame Geschichte von den Zeitdieben und von dem
Kind das den Menschen die gestohlene Zeit zurückbrachte" (5). Ein
weiteres bekanntes - und sicherlich unstrittiges - Beispiel ist
"Alice im Wunderland" von Lewis Caroll.
Den nächsten Schnitt setzen wir an der Grenze zwischen SF, Fantasy
und historischem Roman. Gerade im Bereich der Jugendbücher gibt es
ein breites Angebot an historischen Romanen, die z.T. phantastische
Elemente enthalten. Aber hier stellen sich einem für die Definition
oft beim Lesen schwierige Fragen. Zaubert der erwähnte Zauberer
wirklich oder sind es nur wissenschaftliche Versuche in Alchemie?
Kann ein Roman um Arthur und die Tafelrunde - auch wenn er ohne
Magie auskommt - ein historischer Roman sein? Warum hat der Hund
die Gefahr gespürt - war es doch übersinnliche Übertragung oder ist
er einfach nur eine jener LassieInkarnationen, die wahrscheinlich
außer Steptanzen alles können? Diese Frage stellt sich nebenbei
nicht nur für die Jugendliteratur. Auch im Bereich der Phantastik
für Erwachsene gibt es sehr wohl Werke, deren Zuordnung zwischen
Fantasy und historischem Roman ich für schwierig halte. Ein gutes
Beispiel ist für mich Josef Nyary mit Büchern wie "Das Haupt des
Täufers", das ich eher für eine Mischung zwischen Historienroman
und Fantasy halte.
Und es stellt sich auch - je nach religiöser Einstellung - die
Frage, ob "christliche Magie" keine Fantasy ist, während "okkulte
Magie" Fantasy ist. Was ist z.B., wenn der Held vor dem Untergang
der Stadt Pompejis gewarnt wird, weil er an Jupiter glaubt? Wird
das ein historischer Roman, wenn der Gott Jahwe und die Stadt Sodom
oder Gomorrha heißt? Versuchen wir uns darauf zu verständigen, daß
Romane, die in einer historischen Epoche der Erde spielen bzw.
spielen sollen, eben solches, nämlich historische Romane sind und
daher aus unserem Raster fallen.
Doch hier stellt sich ein weiteres Problem in unseren Weg. Kinder
und wohl auch noch Jugendliche können zwischen "echter Historie"
und tt erfundener Historie" nicht unterscheiden. Ich bin daher
versucht, jene Romane, die in einer fiktiven - aber glaubhaften! -
Geschichtsepoche der Erde spielen, auch dem historischen Roman
zuzuschlagen. Dabei ist mir klar, daß diese Zuordnung problematisch
ist. Ein Beispiel dafür wäre Wölfe ums Schloß" von Joan Aiken. Der
Roman scheint im frühen viktorianischen Zeitalter zu spielen, und
es würde dem normalen Leser auch nicht auffallen, daß es für diese
Zeit erstaunlich viele Wölfe - eben jene Wölfe im Titel - in
England gibt.
Erst die Vorbemerkung gibt diesen Roman als Alternativweltroman aus
und erklärt das Vordringen der Wölfe nach England durch einen
Tunnel zwischen dem Kontinent und England. Diesen Tunnel gibt es in
"unserem" viktorianischen Zeitalter nicht - und das Buch wird damit
zur Phantastik.
Oder "Abenteuer in Illyrien" von Lloyd Alexander. Dieses Buch
handelt in Illyrien, einem erfundenen Land auf dem Balkan. Hätte es
sich um das Land Ruritanien, damit Erwachsenenliteratur und "Der
Gefangene von Zenda" von Anthony Hope gehandelt, dann wäre es
sicherlich phantastische Literatur. Aber wahrscheinlich nur, weil
wir als erwachsene Leser wissen, daß dieses Land eine Erfindung
ist.
Was die christlichen Jugendromane betrifft, besonders jene, in
denen der christliche Glauben eher allegorisch als tatsächlich
geschildert wird, so nehmen wir sie in unsere Sammlung auf. Ein
Beispiel hierfür wäre der Narnia-Zyklus von C. S. Lewis. Gott und
Jesus tauchen hier nicht namentlich auf, aber sie sind in den
Figuren von Aslan dem Löwen und seinem Vater deutlich zu erkennen.
Auch Lewis selber hat später diese Zuordnung klar zugegeben. In
seiner SF-Trilogie ist diese Darstellung aber so reich an
Anspielungen und schwer zu durchschauenden Sündenfall-Alternativen,
daß ich sie voll und ganz der Erwachsenenliteratur zuschlage.
Ein weitere Unterscheidung ist beim Horror angebracht. Eigentlich
bin ich ja der Meinung, daß Horror per Definition keine Kinder- und
Jugendliteratur ist. Das, was bei Erwachsenen Horror auslöst, ist
sicherlich für die erwähnte Lesergruppe ungeeignet. Eine
Entsprechung für Kinder und Jugendlichen ist die immer wieder gern
erzählte Gespenstergeschichte, die aber eher in den Bereich der
Kunstmärchen gehört (wie bei Wilde) oder an der Grenze zum
Kinderbuch verbleibt (wie z.B. die Geschichten um "Hui-Buh, das
Schloßgespenst"). Die Frage, ob es sich bei der
Gespenstergeschichte um die Vorform des Horror für Jugendliche
handelt, würde ich aus bestimmten Gründen eher verneinen. Nur kurz
zur Erklärung: ich halte die Gespenstergeschichten der Gegenwart
mit ihrem eher romantischem Hintergrund für eine Fortsetzung der
"gothie novels", während ich den Horror eher aus der
Massenunterhaltung entstehen sehe.
Zurück zum Thema. Unser Problem ist kleiner geworden, aber nicht
wirklich lösbar. Denn wir haben uns gleich in einem der ersten
Schritte um
eine Definition herumgedrückt. Ich sprach von "phantastischer
Literatur für Kinder und Jugendliche", ohne zu definieren, was
phantastische
Literatur eigentlich ist. Texte über die Frage der Definition
dieser Literaturgattung füllen Wände, und ich will mich daran nicht
wagen. Wenn man sich das Feld der phantastischen Literatur
anschaut, dann wird man feststellen, daß die Grenzen zwischen SF,
Fantasy, Horror und Phantastik fließend und durchlässig sind.
Gewisse Begriffe überlappen sich gegenseitig, und manchmal schafft
die Erzeugung neuer Bezeichnungen wie "Cyberpunk", "Steampunk" oder
"Dark Fantasy" nur mehr Verwirrung denn Klärung. Was bleibt also,
so könnte man fragen, als brauchbare Definition? Um Peter Ant und
seinen Artikel "SF im Jugendbuch" zu zitieren: "Zum Science Fiction
Kinder- und Jugendbuch ist zu rechnen, was die Verlage unter diesem
Namen auf den Markt werfen." (6).
Dieser brillanten Definition kann ich mich nur anschließen.
3.) Inhalte
Wenden wir uns nun den Inhalten der Jugend-SF zu. Verzeihen Sie
mir, daß ich es mir nicht habe nehmen lassen, diesen Punkt als die
drei H zu führen - "Hintergrund", "Helden" und "Handlung".
a.) Der Hintergrund
Zu Beginn statt einer langen Definition etwas Quellenarbeit. Dies
ist die erste Seite aus "Bordbuch Delta VIV', dem ersten Band der
Romanserie "Weltraumpartisanen" von Mark Brandis (7):
Aus einem fremden, feindlichen Himmel kehrst du heim in die Welt
der Menschen. Aber du warst schon so lange und so weit von ihr
fort, und
warum weiß du nicht einmal, ob deine Heimkehr dich freut oder dich
schmerzt. Fast ist sie dir gleichgültig, und nur deine Disziplin
läßt
dich den Kurs unverändert weitersteuern, den du dir vor langer,
langer Zeit errechnen ließest - draußen, in der grenzenlosen Leere,
im kalten Licht niebetretener Sterne.
So ungefähr war mir zumute, als der gedämpfte Summton der
Anflugautomatik ertönte und mich - sehr zu meinem Unwillen - davon
in Kenntnis
setzte, daß Delta VII nicht länger ein einsamer Meteor im Weltraum
war, sondern bereits ein von der Kontrollstation wahrgenommener und
regis-
trierter Flugkörper im überwachten Raum der Venus.
Der Summton war ein Appell an die Disziplin. Er drang in meine
Gleichgültigkeit ein und erinnerte mich an meine Pflichten. Ich
warf einen
BliCk auf den optischen Richtungsgeber und sah nur bestätigt, daß
mir kein Fehler unterlaufen war. In das Gewirr der zuckenden Linien
kehrte
auf geheimnisvolle Weise Ordnung ein: sie bündelten sich zum hell
leuchtenden Leitstrahl, der von nun an die Führung übernahm. Ich
hatte nichts anderes zu tun, als mich ihm anzuvertrauen.
Zwei weitere Beispiele seien noch genannt. Zuerst die letzte Seite
aus "Spion auf Luna IV' von C. V. Rock (8).
"Fryn", erklärte Hutter kalt, "ich übergebe Sie hiermit den
Beauftragten des Galaktischen Korps..."
Ungläubig blickte der Rebell den Patrouillenmann an. "Galaktisches
Korps? Hahahaha! Das hat's mal vor drei-, viertausend Jahren
gegeben! Hood, nun nehmen Sie doch Vernunft an! Können wir nicht
ein Geschäft miteinander machen? Sie haben gerade angedeutet, daß
Sie Spaß verstehen - es gibt doch schon lange kein Galaktisches
Korps mehr!
Und die Raumpatrouille weiß ja auch nichts von uns"
Durch die Saaltür traten vier Männer in den schwarzen Uniformen des
Galaktischen Korps. Kommissar Jerd legte dem erbleichenden
Rebellengeneral die Hand auf die Schulter.
"Ihre Geschichtskenntnisse sind überraschend gut, Fryn! Vor Ihnen
steht der letzte Vertreter des Galaktischen Korps! Vor über
viertausend Jahren habe ich meinen Eid geleistet"
Kreischend und lachend rannte Fryn zum Fenster und schwang sich auf
die Brüstung. Er blickte noch einmal ungläubig zurück. "Viertausend
Jahre?" murmelte er. "Verrückt!"
Seine Gestalt verschwand in der Tiefe.
"Die Wahrheit!" sagte Kommissar Jerd leise und reichte Hutter die
Hand.
"Sie gehören zu uns, Kamerad! Ich vereidige Sie hiermit als den
neuen Leiter des Galaktischen Korps! Heben Sie die Hand zum Schwur,
Direktor Hutter"
Die anderen überlebenden Korpsmänner salutierten. Und Assistent
fl,)ti flüsterte:
Welch ein schönes...
ENDE!"
Der Verbrecher Fryn stürzt sich zu Tode und der Held versucht nicht
einmal, ihn zu retten. Wahrscheinlich ist er damit beschäftigt,
sich darauf vorzubereiten, Direktor der Weltraumpolizei zu werden.
Einen noch. Dieses Mal aus Heinleins "Ein Doppelleben im Kosmos"
(9) :
Bei den letzten Tönen trat Er im Hintergrunde ein und ließ sich auf
seinen Thron nieder: Willem, Prinz von Oranien, Herzog von Nassau,
Großherzog von Luxemburg, Generaladmiral der Kaiserlichen
Streitkräfte, Ratgeber der Marssippennester, Beschützer der Armen
und Kaiser der Planeten und des Weltraums. Ich konnte sein Gesicht
nicht sehen, aber die symbolische Parade rief in mir plötzlich ein
warmes Aufwallen hervor. Ich empfand keine Feindseligkeit mehr
gegen den Begriff Monarchie.
Als sich Kaiser Willem gesetzt hatte, endete die Hymne. Er dankte
mit einem Kopfnicken für die Begrüßung, und eine Welle leichter
Entspannung ging durch die Höflinge. Pateel zog sich zurück, und
ich trat mit meiner Waffe unter dem Arm meine lange Wanderung an,
wobei ich trotz der niedrigen Schwerkraft ein wenig humpelte. Ich
hatte ein ganz ähnliches Gefühl wie bei meinem Gang zum
Kkkah-Sippennest, außer daß ich keine Angst empfand, sondern nur
eine gewisse Wärme und Spannung. Das Reichspotpourri begleitete
mich; die Musik ging von "König Christian" in die Marseillaise, in
das "Sternenbanner" und in all die anderen Hymnen über.
Vergessen wir nun den Kaiser der Planeten wieder. Ich will jetzt
nicht stundenlang vorlesen, um meine Überlegungen zu untermauern.
Ich hoffe, Sie haben dafür Verständnis. Stattdessen will ich einige
prinzipielle Überlegungen zur Jugend-SF zum Besten geben. Der
Hintergrund der Handlung ist eigentlich einfach. Man verzichtet auf
wissenschaftlichen Schnickschnack wie die genaue Erklärung der
Antriebsaggregate oder die Berechnung der Flugbahn. Und man
verzichtet auf den Aufbau von glaubhaften Ökosystemen oder
ernstzunehmenden politischen
Hintergründen.
Niemand will wissen, wer die Raumflotte finanziert oder wo die
Schiffe produziert werden - Hauptsache sie fliegen hinaus in den
Raum! Und für diejenigen, die es noch eine Stufe einfacher haben
wollen (vielleicht, weil sie einfach jünger sind), gibt es dann die
SF-Abenteuer auf der Erde. Entweder a la Robert Stalman mit "Alarm
im Raumschiff" und außerirdischen Besuchern auf der Erde, die einem
bei den Schulaufgaben helfen. Oder wie Boy Lornsen mit "Robbi,
Tobbi und das Fliewatüüt", indem man einfach gleich eine
Roboterschule und minderjährige Erfinder auf der Erde postuliert.
Dafür verbleiben die Abenteuer dann auch auf der Erde und man
"klick suche die dreieckige Burg mit den dreieckigen Türmen klick"
(10).
Bei Rock wird Patrouillenmann Hutter am Ende Direktor der
galaktischen Weltraumpolizei, und man darf auf Fortsetzungen
gespannt sein. Mark Brandis schlägt sich immer und immer wieder
durch die Abenteuer der
"Weltraumpartisanen" (so auch der Serientitel). Sein Erfolg ist so
groß, daß in den 70er und 80er Jahren über 30 Bände der Serie
erschienen sind, sowie ein Jubiläums-Sonderband namens "Aufbruch zu
den Sternen" mit Kurzgeschichten und ein "Testbuch" mit Auszügen
aus den ersten Büchern zum kennenlernen.
Robert A. Heinlein wiederum beschreibt junge Männer, die
phantastischen Problemen gegenüberstehen, die sie dann zu
bewältigen haben. So ist es in "Bewohner der Milchstraße" mit dem
Held, einem Sklavenkind. So in
"Invasion der Wurmgesichter" mit der Abwehr eines Angriffs von
Außerirdischen. Und auch in "Tunnel zu den Sternen" mit der auf
einem fremden Planeten verschwundenen stellaren Klassenfahrt bzw.
Abschlußprüfung. Letzteres Buch gehört nebenbei erklärtermaßen zu
meinen Lieblingsbüchern - auch wenn es vielleicht ideologisch eher
wenig taugt, so ist es doch zügig zu lesen. Mehr verlangt jaauch
keiner.
Diese Helden sind zwar nur Helden - immerhin ist dies die Aufgabe
von Helden, wie man schon in "Das letzte Einhorn" nachlesen kann -,
aber sie sind irgendwie unheldisch heldisch. Jeder Held hat seine
Schwächen, die ihn menschlich machen. Entweder ist er von
körperlich nicht sehr imposanter Erscheinung . So "Der kleine dicke
Ritter" im gleichnamigen Buch von Robert Bolt oder der Schauspieler
in Heinleins "Ein Doppelleben im Kosmos"), oder er hat kleine
menschliche Schwächen. Und manchmal scheitert der Held auch einfach
an den nicht zu verändernden Gegebenheiten der Welt. Scheinbar
vollzieht der Leser damit die Ohnmacht des Jugendlichen gegenüber
der mächtigen Erwachsenenwelt nach. Er kann zwar ein Held sein, und
er kann eine Menge Veränderungen vornehmen wollen. Aber am Ende
sieht er ein, daß die einfache Beharrungskraft seiner Umgebung so
groß ist, daß er trotz seiner Fähigkeiten keine Veränderungen
vornehmen kann. So ist es z.B. bei dem Held in "Der Fürst von
morgen" von John Christopher. Er will seine Welt nach einer großen
Katastrophe wieder in die Ära der Wissenschaft bugsieren. Aber so
gut seine Ziele auch sind, so muß er am Ende doch vor der
Gesellschaft kapitulieren. Ähnlich ist es auch in der
anderen Trilogie von Christopher, der um die dreibeinigen Monster
(11).
Hier wird der Sieg gegen die Außerirdischen mit dem Tod vieler
Freunde und am Ende sogar mit der Vernichtung der Elite der
Menschheit bezahlt.
Und ein wichtiger letzter Punkt: die Identifikationsfigur "Heldin"
oder der Held ist (bis auf wenige Ausnahmen) männlich. Zwei der
Ausnahmen wären Pippi Langstrumpf oder die Bücher von L
Engle.
Da ich keine Frau bin kann ich nicht entscheiden, ob die
Identifikation des Jugendlichen mit dem Helden geschlechtsneutral
erfolgt. Also ob sich auch Frauen mit männlichen Helden
identifizieren können. Aber sicher ist, daß der Prozeß der
Einführung von weiblichen Protagonisten, der in der Erwachsenen SF
und Fantasy schon lange läuft, bei seinem Weg ins SF-Jugendbuch
unterwegs eingeschlafen ist.
Der Ausgang der Geschichte ist immer positiv. Sollten Zerstörungen
stattgefunden haben, so werden sie entweder wieder repariert oder
bieten in ihrer Zerstörtheit die Gelegenheit für einen Neuanfang
aus den Ruinen (so bei John Christopher). Die alte Welt muß
zerstört werden, damit die neue Welt schöner erstehen kann. Narnia
wird am Ende von Lewis sieben Bänden vernichtet, aber nur damit ein
schöneres Narnia daraus entstehen kann.
Wenn es Tote auf der Seite der Guten gab, dann sind diese entweder
Opfer, die für eine höhere Wahrheit oder Gerechtigkeit starben (so
die Mutter des männlichen Helden in "Durch Zeit und Raum" von
Madeleine L'Engle), oder aber "Handlungstote", eben "schöne
Leichen", die sterben müssen, um die Handlung voranzubringen.
Die Heldinnen und Helden sterben nicht - man muß sie ja für eine
eventuelle Fortsetzung am Leben lassen. Wenn sie aber doch sterben
sollten, dann werden sie am Ende wieder durch einen deus ex machina
ins normale Leben zurückgerufen oder sie gelangen durch das Sterben
in ein neues Leben nach dem Tod.
In ein neues Leben gelangen "Die Brüder Löwenherz" von Astrid
Lindgren und die guten Bewohner von Lewis Narnia, ins Leben
zurückgerufen werden die verstorbenen Hauptpersonen in
"Entscheidung im Weltraum" von Peter Dubina.
Irgendwie ist die Jugend-SF in den letzten Jahren zurückgegangen.
So richtig erklären kann sich das keiner. Ich auch nicht. Aber ich
kann einige Erklärungen darstellen.
Einstimmend in den Reigen der Kritiker könnte ich eine allgemeine
Lesemüdigkeit konstatieren, hervorgerufen durch Fernsehen, Video
und Computer. Diese Erklärung greift sicherlich, dieser Effekt läßt
sich für die ganze Literatur nachweisen. Lesen ist "out". Aber ich
halte dies nicht für die alleinige Erklärung. Hinzu kommt gerade im
Bereich der SF ein Nachlassen bzw. Nachbeben des Booms der späten
70er und frühen 80er. Der Markt war eine Zeit lang überschwemmt mit
SF-Büchern, und noch heute ist es auf jedem halbwegs gut sortierten
Flohmarkt für wenig Geld möglich, eine solide SF-Sammlung
aufzubauen. Dies scheint sich auch für die Jugend-SF zu
bewahrheiten. Außerdem ist aus den Jahren der Fülle in den
Bibliotheken noch ein Grundstock an SF vorhanden, der heute - in
den Jahren leerer kommunaler Kassen - ein Aufstocken unmöglich
macht. Aber wo keine Bücher gekauft werden, da werden auch keine
produziert. Und wider anderer Behauptungen sitzen in den deutschen
Verlagen nicht nur Idioten, die sich nur die Mühe machen, Schrott
zu vermarkten.
Aber es gibt natürlich einen Trend in der SF, der die Jugend-SF zu
ersetzten droht. Ich meine die Film- und Rollenspielbücher. Ich
will nicht behaupten, daß nur Jugendliche "Star Trek", "Battletech"
und "Shadowrun" lesen. Aber ich behaupte einfach mal, daß diese
Bücher mit ihrem recht einfachen Strickmuster den Platz der
klassischen Jugend-SF einnehmen. Auch für sie gelten die genannten
Kriterien für Jugend-SF. Der Hintergrund ist einfach
strukturiert.
Wenn er etwas komplexer ist - wie bei "Star Trek" - dann kann man
davon ausgehen, daß die umfassende Vermarktung des Produktes dafür
gesorgt hat, daß jeder Jugendliche weiß, was ein Vulkanier oder was
ein Klingone ist. Die Helden sterben nicht und sind für weitere
Fortsetzungen zu haben. Die Handlung ist interessant, aber nicht
schwer zu durchschauen. Gewalt und Sex finden in manchen Werken
statt, aber nicht im selben Maße wie in der Erwachsenen-SF.
Außerdem scheint die Akzeptanz von Gewalt- und Sexszenen in der
Literatur dadurch gewachsen zu sein, daß man genug damit zu tun hat
sie in den anderen Medien zu bannen. Und hinzu kommt, daß die
Bedeutung der Jugend-SF noch nie sehr groß war. Ihre Aufnahme
sowohl in der sogenannten literarischen Welt als auch im SF-Fandom
schon immer eher abschätzend. Ein Beispiel nur, daß ich wegen
seines inneren Irrwitzes klasse finde. Im "Andromeda" hieß es über
die Politik bei Brandis: "Faschistische Gruppierungen streben immer
wieder Umstürze an (ein Diktator Smith wird bezeichnenderweise von
einem braunen Hund begleitet)" (12). Sicherlich lockt ein Buch mit
einem solchen Hintergrund keinen erwachsenen Leser zum
Jugendbuch.
Ein weiteres Beispiel aus der Welt der "echten Wissenschaft" soll
genügen. Hans Ritte arbeitet in einem Artikel die Äußerungen Astrid
Lindgrens zu ihren Kritikern auf. Es ist natürlich erheiternd, wenn
man dort lesen kann, daß Kritiker den Schluß von "Die Brüder
Löwenherz" als eine Sanktionierung des (Kinder)selbstmords"
bezeichnen (13) - aber zur Verbreitung des Buches trägt es nicht
bei. Und wer hört heute nicht gerne den Kommentar eines
Psychologieprofessors zu Pippi Langstrumpf: "(Beide Episoden)
erinnern an eine geisteskranke Phantasie oder an krankheitsbedingte
Zwangsvorstellungen. Haben die Auftritte dieses Dickkopfs überhaupt
eine Wirkung auf die
kindlichen Leser, so ist es die, daß sie die Anlagen zu
geisteskranken Handlungen und zu Zwangsvorstellungen, die in jedem
schlummern, zum Bewußtsein bringen. Wenn das Buch eine Wirkung
ausübt, so ist es eine ungesunde." (14)
Die Verlage wiederum machen es einem einfach. Man braucht nur
zielstrebig im Regal nach Reihentiteln wie "dtv-junior
Lese-Abenteuer" oder Büchern mit der Boje zu greifen, auf denen
dankenswerterweise dann noch K11-14 (für Knaben von 11-14 Jahren)
steht. Der Tosa-Verlag, dessen Bücher ich auch wegen der schönen
Aufmachung empfehlen kann, hatte damals wenigstens Mut zum
sicherlich besseren Aufdruck "KM ab 12". Außerdem klingt "ab 12"
irgendwie doch besser, wenn man sich das Buch als Erwachsener
kauft, als 11 bis 14 Jahre.
Und wir selber - als das, was sich gerne als organisiertes Fandom
bezeichnet - dürfen uns auch ruhig an die eigene Nase fassen, da
wir nichts aber auch gar nichts dafür tun, die Jugend-SF zu
fördern. Zwar erscheint sie ab und an mal in den Ankündigungen mit
Neuerscheinungen (soweit es diese Listen überhaupt noch gibt), aber
gelesen, rezensiert und bearbeitet wird sie kaum.
Irgendwie schade. Denn ich nehme an, daß doch der eine oder andere
so zur SF gekommen ist wie ich. Da gab es diese
Stadtteilbibliothek, und die hatten so tolle Bücher wie die Romane
von Enid Blyton, die Geschichten um Burg Schreckenstein, die drei
Fragezeichen, Rolf Ulrici, diibg-Krimis von Ecke und ähnliches. Und
sie hatten in denselben Regalen auch die Monitor- und
Giganto-Romane von Rolf Ulrici, Mark Brandis komplett, Graf
Caprioli und Dr. Doolittle. Oder so Meisterwerke wie Stalmann und
C. V. Rock. Und ab und an sogar Heinlein, Clarke und Christopher.
Und als man dann älter wurde, hat man Bücher verschämt verkauft
oder versteckt. Und bei irgendeinem Umzug oder in einem Antiquariat
fielen sie einem dann wieder in die Hände, und man war (wieder)
gefesselt. Als ich Zuhause auszog war ich gezwungen, meine
SF-Sammlung nicht mehr nach Verlagen zu ordnen, sondern nach
Autoren. Weil das sparte Platz gegenüber der "Ein Regal pro
Verlag"-Methode. Es gab ein Buch, das hatte ich viermal. Dies war
"Ein Doppelleben im Kosmos" von Heinlein.
Um gleich eine Lanze für die Jugend-SF zu brechen hier nun ein paar
Romane, die sich auch von Erwachsenen gut lesen lassen, wenn sie
ein wenig Spaß am Charme der Unvollkommenheit haben. Oder wenn Sie
einfach nur Titel zum verschenken suchen. Wobei ich darauf
hinweisen will, daß ich bei anderen Leuten die Ausrede "Das ist
nicht für mich" im Buchladen immer für die unglaubwürdigste Ausrede
halte.
Also, die Top 5 der Ritterschen Jugend-SF:
1.)
"Tunnel zu den Sternen" von Robert A. Heinlein. Nie wieder war es
so schön, eine Jugendgruppe zu den Sternen zu führen. Und nie
wieder konnte man Pfadfinder- und Astronautenphantasien so gut
vermischen.
2.)
"Bordbuch Delta VIV' von Mark Brandis. Einfach, um einmal ermessen
zu können, wie wundervoll das Sonnensystem für Jugendliche sein
kann.
3.)
"Die Zeitfalte" von Madeleine L'Engle als ein Beispiel für
hoffnungsvolle und religiöse Jugendliteratur. Die beiden Folgebände
seien natürlich auch empfohlen, nämlich "Der Riß im Raum" und
"Durch Zeit und Raum". Dies nur der Vollständigkeit halber.
4.)
"Die Brüder Löwenherz" von Astrid Lindgren wegen der tiefsinnigen
Aussagen über den Tod. Und wegen der wunderschönen Beschreibungen
der verschiedenen Welten, die man nach dem Sterben durchlaufen
kann.
5.)
"Krabat" von Otfried Preußler. Nicht nur, weil hier eine alte Sage
neu erzählt wird. Sondern auch wegen der kindgerechten Erklärung
von Magie und Liebe.
Herzlichen Glückwunsch, Sie haben mich und meine ausgesprochen
unwissenschaftlichen Ausführungen über die SF im Jugendbuch
überlebt. Bevor ich mich nun den hoffentlich erfolgenden Fragen
stelle, zum Abschied noch einige Zeilen aus "Ring der dreißig
Welten" von Alpers und Hahn (15):
Die alten Weltraumhasen Harpo, Anca, Karlie, Thunderclap, Ollie -
natürlich nicht ohne den Dackel Moritz - und Lonzo waren allerdings
um keinen Preis dazu zu bewegen, auf Nordpol zurückzubleiben.
Schwatzmaul konnte sie - selbstverständlich mit der gewohnten
Geschwätzigkeit - wieder an Bord willkommen heißen. Aber ihnen zur
Seite standen vier neue Raumfahrer: Fantasia, Fidel, Lori und der
Raufbold Flunki.
"Das wird eine lustige Reise!" freute sich Flunki, als sich die
EUKALYPTUS aus dem Orbit des Planeten löste. "Schneezapfen und
Eisflocken, jawoll!" Und dann lieferte er sich erst einmal ein
hitziges Rededuell
mit Schwatzmaul, den er einen humorlosen Schrotthaufen nannte. Wer
wollte unter diesen Umständen daran zweifeln, daß es wirklich eine
lustige Reise werden würde?
Anmerkungen
(1)
ESP heißt "extrasensual perception", also außersinnliche
Wahrnehmung (ASW). Der Esper wird daraus abgeleitet. Das UFO ist
das "unidentified flying object", also eine klassische fliegende
Untertasse. Der Muttht kommt aus dem lateinischen von "mutare",
"verwandeln". Nicht umsonst ist das Zauberwort in "Kalif Storch"
"mutabor", also "ich verwandele mich". Der FTL-Antrieb ist der
"faster than light"-Antrieb, also Überlichtgeschwindigkeit.
(2)
Grenz, S. 7. Vgl. auch Haas, Gerhard und Klingberg, GÖte:
"Erscheinungsformen, Strukturen und Funktionen der phantastischen
Kinder- und Jugendliteratur".
(3)
Vgl. Bettelheim, S. 75
(4)
Nach Lehnert, S. 183
(5)
So auch Hetmann, S. 105
(6)
Ant, S. 16
(7)
Brandis, S. 5
(8)
Rock, S. 119
(9)
Heinlein, S. 131 f.
(10)
Lornsen, S. 32
(11)
"Dreibeinige Monster auf Erdkurs", "Geheimnis der dreibeinigen
Monster" und "Untergang der dreibeinigen Monster".
(12)
Denkena, S. 6
(13)
Nach Ritte, S. 76
(14)
Ebenda, S. 80
(15)
Alpers/Hahn, S. 156 f..
Literatur
Alpers, Hans J. und Hahn, Ronald M.: "Ring der dreißig Welten",
Reutlingen, 1979
Ant, Peter: "SF im Jugendbuch" in: "SF Times 149" (Ausgabe 2/80),
S. 16-23
Bettelheim, Bruno: "Kinder brauchen Märchen", München, 1977
Brandis, Mark: "Bordbuch Delta VIV' (= "Weltraumpartisanen" Band
1), Freiburg Basel Wien, 1970
Denkena, Kurt S.: "Mark Brandis" in: "Andromeda Science Fiction
Magazin 113" (Mai/Juni 1986), S. 5-11
Grenz, Dagmar: "Einleitung" in: dies. (Hrsg.) "Kinderliteratur -
Literatur auch für Erwachsene?", München, 1990, S.7-11
Haas, Gerhard "Science Fiction als Jugendliteratur" in: ders.
"Kinder- und Jugendliteratur", Stuttgart, 1984, S. 324-338
Haas, Gerhard und Klingberg, Göte: "Erscheinungsformen, Strukturen
und Funktionen der phantastischen Kinder- undJugendliteratur" in:
Haas, Gerhard "Kinder- und Jugendliteratur", Stuttgart, 1984, S.
269-284
Heinlein, Robert A. "Ein Doppelleben im Kosmos", Berlin-Schöneberg,
o.J.
Hetmann, Frederik: "Die Freuden der Fantasy", Berlin, 1984
Lehnert, Gertrud: "Moderne und postmoderne Elemente in der
ephantastischen Kinderliteratur des 20. Jahrhunderts"in: Ewers,
Hans-Heino, Lypp, Maria und Nassen, Ulrich (Hrsg.) "Kinderliteratur
und Moderne", Weinheim und München, 1990, S. 175-195
Lornsen, Boy "Robbi, Tobbi und das Fliewatüüt", Stuttgart,
1967
Pleticha, Heinrich "Das Abenteuerbuch" in: Haas, Gerhard "Kinder-
und Jugendliteratur", Stuttgart, 1984, S. 207-228
Ritte, Hans: "Die Unzulänglichkeit von Kinderliteratur für
Erwachsene. Astrid Lindgrens Äußerungen zur Rezeption ihrer Werke"
in: Grenz, Dagmar (Hrsg.) "Kinderliteratur - Literatur auch für
Erwachsene?", München, 1990, S. 75-81
Rock, C. V. "Spion auf Luna IIII, Balve, 1976
Steinchen, Renate: "Märchen - eine Bestandsaufnahme" in:
Gorschenek, M. und Rucktäschel, A. (Hrsg.) "Kinder- und
Jugendliteratur", München, 1979, S. 129-164
Tabbert, Reinbert: "Die kosmisch-phantastische Kindererzählung" in:
Haas, Gerhard "Kinder- und Jugendliteratur", Stuttgart, 1984 S.
285-295