Missile War ist eine eindeutige Kopie des Automatenvorbildes Missile Command,
welches für das Atari VCS umgesetzt wurde.
Nach der Anwahl der einzigen
Spielvariation hat man jeweils in der Mitte des linken und rechten unteren
Bildschirmes zwei Basen mit einer limitierten Anzahl Raketen. Damit muss man
sich selbst und die ebenfalls auf dem Boden befindlichen 4 Städte verteidigen.
Je Runde kommt eine Anzahl Raketen in Pixelgröße herunter, die es zu treffen
gilt. Dafür lenkt man ein Fadenkreuz auf den ungefähren Punkt des
Zusammentreffens und startet eine Rakete von der linken (Tasten 1, 4 oder 7)
beziehungsweise rechten Rampe (Tasten 3, 6 oder 9). Diese detoniert am Ziel in
einer kleinen Explosionswolke und sollte die anvisierten Feinde vernichten.
Hat man die Angriffswelle zurückgeworfen gibt es Bonuspunkte je
übriggebliene Munition, Basis und Stadt. Ab der zweiten Welle bietet der
Angreifer auch Bomber und andere Fluggeräte auf, die besonders viel Punkte
geben, wenn man sie abschießt.
Im Gegensatz zum Original krankt MW an der
fieseligen Steuerung. Das anpeilen der feindlichen Raketen ist schon zu Beginn
sehr schwer, so das man meist nur einen Gegner trifft und schnell ohne eigene
Abwehr mehr dasteht. Es fehlen die charakteristischen Flugspuren, welche die
Feinde beim Original hinterlassen.
Die Grafik ist im Gegensatz zum
Atari-Pedant recht bunt. Der Sound ziemlich gut für TVG-Verhältnisse. Für
Profi-Spieler.
Getestet wurde die Emerson Arcadia 2001 – Version in halber
Baugröße auf einem Schmid TVG 2000.