Auch hier stand ein Automatenvorbild Pate: Schon mal etwas von Evil Otto
gehört? Dieser Finsterling mit dem deutschen Vornamen war der Schrecken aller
Spieler von Berzerk.
Denn während man dort durch Labyrinthe wanderte, um
feindliche Roboter abzuballern, tauchte dieser von Zeit zu Zeit auf, um einen
mit fast tödlicher Wahrscheinlickeit zu berühren und damit ein Spielerleben über
den Jordan zu schicken.
Genau darum geht es auch in Escape. Hier gibt es
acht verschiedene Labyrinthe, deren Wände unter tödlichen Strom gesetzt wurden.
Weiterhin wandern dort je nach Schwierigkeitsgrad 8 bis 20 Monster herum, deren
Berührung ebenfalls zum sofortigen Abzug eines von vier Leben führt. Je nach
Spieleinstellung schießen diese gar zurück.
Statt eines herum springenden
Smilies namens Otto handelt es sich bei Escape um einen Wirbel, der sich immer
in der Mitte des Bildschirmes befindet und zunehmend schneller dreht. An der
Geschwindigkeit und dem damit einhergehenden wirklich nervenden Geräusches kann
man ungefähr abschätzen, wann er in die Richtung des Spielers fliegt. Dabei
verändert er nicht die Flugbahn. Ist er aus dem Labyrinth verschwunden,
erscheint er sofort wieder in der Mitte um nun nach kürzerer Zeit auf einen zu
fliegen. Er kann durch den Spieler nicht abgeschossen werden.
Escape ist
eines der ersten Spiele für das Schmid, welches eine Pausenfunktion hat. Dies
ist auch wahrlich nötig, da sich die Spielsitzungen hinziehen können. Auch
wurden dem Spiel 16 Einstellungsmöglichkeiten spendiert was die Anzahl und
Feuerbereitschaft der Monster angeht (siehe Anleitung). Deshalb hat das Spiel
einen gewissen Motivationscharakter, da sowohl Einsteiger als auch Profis
bedient werden.
Die Grafik ist annehmbar, die Animation der Spielfigur gut
gelungen. Allerdings ist das Spiel die reinste Valium. Quälend langsam schleicht
der Held durch die Labyrinthe, was einen nach kurzer Zeit dazu bringt, immer
stärker an dem Joystick zu zerren, damit er sich doch schneller bewegen möge.
Und so fehlt es auch trotz Wirbel und 20 ballernden Monstern an einer gewissen
Action in dem Spiel, was Abzüge bringt. Dennoch eines der wenigen
empfehlenswerten Spiele der ersten Generation.
Verwendet wurde die Schmid
TVG 2000 - Version auf derselben Konsole.