Bei Capture befinden sich auf dem 8 x 8 Felder großen Spielbrett zu Beginn
vier Steine, jeweils zwei für die Gegner. Nun bekommt man jede Runde einen Stein
hinzu und muss diesen so platzieren, dass sich mindestens ein feindlicher Stein
sich zwischen zwei eigenen Steinen befindet. Die gegnerischen Steine werden dann
in eigene umgewandelt. Entscheidend hierbei sind die Ränder und insbesondere die
Ecken, da man dort nicht mehr umgewandelt werden kann.
Und so geht es bei
dem dameähnlichen Capture um kluges Legen der eigenen Steine. Dies geschieht mit
den Tasten 5 (hoch), 9 (rechts), 0 (unten) und 7 (links), während mit 2 oder den
Feuerknöpfen platziert wird. Entschieden wird das Spiel meist erst, wenn die
letzten Steine verlegt werden, bevor das Brett voll ist. Während der Testphase
kam es nicht vor, dass ein Spieler verlor, da er keine Zugmöglichkeit mehr
hatte. Gewonnen hat derjenige Spieler mit den meisten Steinen auf dem
Brett.
Das Spiel bietet sechs Spielvariationen, wobei die letzte das Spiel
für zwei Menschen ist. Die ersten fünf unterscheiden sich nur darin, dass der
Computergegner in Level 2 einen Stein bereits in einer Ecke hat, bei Level 3
zwei Steine und so weiter, bis alle Ecken von ihm belegt sind. Das hat einen
gewissen Einfluss auf die Spielstärke des Computers, die sonst in allen
Variationen gleich ist. Weiterhin spendierte UA ein Zeitlimit, das man bei sich
von 0:00 bis 59:59 Minuten stellen kann, beim Computer sind 3:00 Minuten fest
vorgegeben, die er in den Tests immer einhielt. Links und rechts neben dem
Spielbrett werden auch noch die Ergebnisse der letzten vier Spiele
angezeigt.
Als Spiel in einer Kompilation, wie z.B. Brain Quiz, wäre Capture
recht nett geraten. Als Vollpreisspiel leider eine Frechheit. Dafür wird
eindeutig zu wenig geboten.
Getestet wurde die Emerson Arcadia 2001 – Version
in halber Baugröße auf einem Schmid TVG 2000.