Nach der Welle von außerirdischen Angreifern, die im Zuge von Space Invaders
den Bildschirm der Automaten beherrschten, erregte plötzlich ein verfressener
gelber Ball die Aufmerksamkeit der Spielgemeinde. In einem Labyrinth verschlang
dieser Waffeln, während drei Geister ihn jagen. Natürlich ist die Rede von Pac
Man.
Nach der eher miesen Umsetzung für das Atari 2600, durfte dieses
Spielprinzip natürlich auch auf dem Schmid nicht fehlen. Und so gaben sich die
Entwickler alle Mühe um ein nettes Labyrinth zu entwerfen, die drei Geister
nicht zu vergessen und auch an die Kraftpillen zu denken. Nach dem Genuss eines
der vier in einem Labyrinth angebotenen Leistungssteigerers kann der hungrige
Knirps die Sache umdrehen und nun die Geister für eine Weile jagen. Während
dieser Zeit sind diese einfarbig blau. Durch Flackern zeigen sie nach einiger
Zeit aber an, dass die Wirkung der Pille nachlässt.
Im Gegensatz zum
Original erscheint ein gefressener Geist sofort wieder in seinem Bau, der sich
in der Mitte des Bildschirmes befindet und versucht die Spielfigur zu erwischen,
was eines von drei Leben kostet. Punkte erhält man durch den Genuss der Waffeln
und Kraftpillen, wie auch durch das berühren von Geistern, wenn sie angreifbar
sind. Weiterhin erscheint getreu der Vorlage von Zeit zu Zeit eine Bonusfrucht
in der Bildschirmmitte. Hat man alle Waffeln und Pillen vertilgt, geht es im
selben Labyrinth wieder von vorne los. Die Geister sind nun nur einen Tick
schneller.
Crazy Gobler ist so eindeutig bei Pac Man abgeschaut, dass ich
doch erstaunt war, es so auf dem Markt zu finden. Gerade wenn man bedenkt, wie
der Pac Man Klone Munchkin für das Philips G 7000 von Atari vor das Gericht
gezerrt wurde. Aber auch hier schien man wohl der Meinung zu sein, dass das
Schmid kein Konkurrent wäre und ein Verfahren belanglos.
Dabei ist CG für
eines der ersten erschienenen Spiele recht gut gelungen. Die Grafik und
Animationen gehen in Ordnung, der Sound enthält neben der kurzen Titelmelodie
die üblichen Kaugeräusche, bleibt man stehen, sind sogar die Geisterbewegungen
mit einer passenden „gruseligen“ Geräuschkulisse untermalt.
Der größte
Nachteil zum Original war damals schon das lahme Tempo, welches während des
Spieles herrscht. Lustlos scheint sich der Gobbler durch die Gänge zu
schleichen. Leider fehlen auch verschiedene Schwierigkeitsgrade und
abwechslungsreiche Labyrinthe, so das CG nur für Anfänger brauchbar erscheint.
Empfehlenswerter sind der Nachfolger Super Gobbler und das eigenständige Cat
Trax.
Verwendet wurde die Schmid TVG 2000 - Version auf derselben
Konsole.