(Kamikaze) Um eine Woche musste diese LAN-Party verschoben werden, da der Veranstalter Kamikaze eine Sonderschicht beim Brötchengeber einlegte. Dies kam Virpit nur gelegen, hatte doch auch er wichtige Termine an diesem Tag. Emanuel war hingegen wenig begeistert und konnte nicht teilnehmen. Virpits Bruder Wojtek war auch unpässlich, hatte es aber versäumt, sich nach seiner Zusage zu melden. Dank einer Spende über 5 Euro von Marco wurden die Ausgaben dennoch fast genau getilgt und so muss Kamikaze nach dieser infrastrukturgefährdenden Veranstaltung nicht am Hungertuch nagen. Kurz vor 14 Uhr traf dann auch mit Mack der erste Teilnehmer ein, der es gar nicht mehr erwarten konnte. Virpit kam etwas später hinzu, während DerUnsichtbare fast die Ehre erhielt, grillen zu dürfen. Tauchte doch android erst gegen halb acht ein, da er mal wieder Kunden Handys aufschwatzen musste. Das grillen übernahmen dann doch fast alle Teilnehmer gemeinschaftlich. Der von DerUnsichtbare freundlicherweise zur Verfügung gestellte Elektrogrill erwies sich als vorglühlastig, dennoch kamen gegen 20 Uhr alle bei Raumpatrouille Orion verpflegungsmäßig zu ihrem Recht. Es stellte sich mal wieder heraus, dass zu viele Würstchen gekauft wurden. Zockermäßig begann es mit einer längeren Aufwärmphase bei MoHAA-Spearhead bei Free-for-All. Die auf der Homepage zum Download bereitstehenden Karten wurden getestet und für gut befunden. Es folgte Call of Duty, dass dem Veranstalter immer noch nicht so richtig gefällt. Schuld daran ist vor allem die zwar recht realistische, aber dennoch nervende Zielfunktion, die gerade bei ihm oft nicht zum Erfolg führte. Dennoch wurden fast alle Karten angespielt, die sich meist für fünf Spieler als zu groß erwiesen. Das wurde dadurch kompensiert, dass sich alle an den gleichen Punkten trafen und ein zum Abend hin immer blutigeres Gemetzel Jeder-gegen-Jeden begann. Dies setzte sich bei MohAA-Breaktrough fort, wo gerade die Palmero-Karte allen wegen der zahlreichen Schlupfwinkel gefiel. Es wurden noch einige heruntergeladene Karten ausprobiert, die leider dazu führten, dass für alle Waffen außer der amerikanische MP nur ein Magazin zur Verfügung stand. Und so wurde man bald diese knatternde Blechspritze leid. Nach einem Neustart ging es dann ans Eingemachte: Kamikaze und Virpit kämpften gegen android, DerUnsichtbare und Mack im Team. Dies entwickelte sich sehr einseitig, waren die beiden durch die unzähligen Online-Sessions doch recht überlegen. Das führte bei Kamikaze zeitweise zu Größenwahnsinn und bei den Gegnern zur Frustation. Durch CoD wurden die beiden aber schnell wieder auf den Teppich gebracht. Hier hatten sie gegen den Rest nicht den Hauch einer Chance, selbst als android am Ende hinzu stieß, verbesserte sich die Bilanz nicht. Interessant war die “Hinter den feindlichen Linien“-Variante bei CoD. Überhaupt kann man darüber nachdenken, ob man das nächste Mal nicht auch dieses Spiel in die Wertung aufnimmt. Ein Versuch, zwischendurch ein Rennspiel zu spielen, scheiterte an dessen nicht vorhandener Netzwerktauglichkeit. Dies wurde vom Veranstalter ausdrücklich begrüßt, da er Rennspiele über Tastatur nicht gutheißen kann („Teufelzeug!“).Der wahre Grund dahinter dürfte eher das schmachvolle Abschneiden beim letzten Mal gewesen sein. Kam er damals doch schon 30 Minuten nach dem anderen Spielern ins Ziel. Gegen vier Uhr morgens schwächelten dann die angereisten Teilnehmer und brachen Ihre Zelte ab. Erst bei der heutigen Auswertung stellte sich heraus, wie überlegen Virpit den Abend über war. Während Kamikaze nur in der Team-Match-Phase glänzen konnte, holte er kontinuierlich Pluspunkte und wurde verdienter Sieger. |